Unser Haus und meine Wohnung
Inspiriert von gelungenen Beispielen der Cohousing-Bewegung aus Schweden, wo Projekte seit den 1980-er Jahren nachhaltig erfolgreich bestehen, planen wir ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt in Bonn oder Köln. Wir wollen innerstädtisch ein altersgemischtes Projekt realisieren mit insgesamt ca. 120 Menschen in 50 – 60 Wohnungen: zu je einem Viertel Kinder, junge Erwachsene/Eltern, noch Berufstätige und nicht mehr Berufstätige (Singles, Paare, Familien, WGs) zu gleichen Teilen Männer und Frauen.
Dabei unterscheidet sich das Cohousing von anderen gemeinschaftlichen Wohnformen: Die zentrale Idee ist, durch besonders großzügige und einladende Gemeinschaftsflächen sowie vielfältige Angebote den Bedarf an eigenem Wohnraum zu verkleinern. Das Herz des Cohousings bildet ein großer Koch- und Essbereich, in dem regelmäßig gemeinsam gekocht und gegessen wird. Die eigenen Wohnungen sind ebenfalls komplett ausgestattet, mit Bad, Küche und Balkon/Terrasse. Sie werden aber wegen des durch Gemeinschaftsflächen erweiterten Wohnraums kleiner als üblich sein.
Wir wollen auch für Alleinerziehende, Wohngemeinschaften aller Altersgruppen und andere Wohnformen Grundrisse für besondere Anforderungen ermöglichen. Zusätzlich soll es Büroräume, Werkstätten, Gemeinschaftswohnzimmer und vieles mehr im Gebäude geben.
Cohousing in Aktion – Eindrücke aus Projekten in Schweden
Für die Immobilie haben wir uns für ein genossenschaftlich orientiertes gemeinschaftliches Eigentumsmodell entschieden, mit dem auch Menschen mit eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten den Weg ins Eigentum finden können. Dafür haben wir eine GmbH gegründet. Als finale Rechtsform haben wir uns für eine GmbH und Co KG entschieden.
Die Beteiligung soll wesentliches Element der Gemeinschaftsbildung und verbindlich sein, auch Teil der Finanzierung im Sinne von Eigenleistung/Muskelhypothek. Eine Wertsicherung der mit der Wohnung verbundenen Beteiligung ist vorgesehen.